Es ist Ansichtsache, ob man alte Geldspielgeräte wie die aus dem Hause Günther Wulff in ihrem Ursprungszustand belässt (sprich: als 10 Pfg.-Geräte) oder diese auf Euro-Münzbetrieb umrüstet, wodurch der Originalzustand verloren geht. Auf der anderen Seite haben diese Geräte derzeit (2012) einen sehr geringen Marktwert, so dass „kein grosser Schaden“ entsteht. Im Prinzip ist der hier vorgestellte Umbau auch reversibel, man muss ich allerdings dann wieder die originalen Münzprüfer beschaffen .Es ist aber zumindest „nett“, ein solch altes Gerät auch heute noch mit Euromünzen bespielen zu können.

Der Umbau bezieht sich auf Geräte ohne Gewinnspeicher, aber mit der Wechselmöglichkeit für 50 Pfg. und 1 DM Stücke, zu diesen zählen u.a. (es mögen noch mehr sein):

Duplomat (1964)
Pasch (1966)
Krone (1967)
Doppel Krone (1967)
Doppel Joker (1967)
Krone Garant (1968)

Ziel des Umbaus ist es ausschliesslich, eine ausreichende Funktionalität herzustellen, ohne dass eine wirklich messerscharfe Prüfung der Münzen erfolgt. Sollten andere Münzen, Unterlegscheiben oder ähnliches auch angenommen werden: was soll’s?

Die auf den folgenden Seiten beschrieben einzelnen Arbeitsschritte sind:

Umbau des Münzprüfers

Umbau des Geldeinwurfs

Umbau der Münzröhre

Der im folgenden beschriebene Umbau basiert übrigens in weiten Teilen auf der vorzüglichen Anleitung für Münzprüfer der späteren Rotomaten (Monarch, Trianon u.v.a.) von Gunnar Gröbel.

Diese Beschreibung stellt ausschliesslich eigene Arbeitsweisen und Erfahrungen dar. Ein Nachvollziehen derselben erfolgt auf eigene Gefahr unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung oder Haftung des Autors. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Geräte bei Öffnung unter Netzspannung dieselbe an frei zugänglichen Stellen im Gerät führen und Arbeiten daher nur von ausgebildeten Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen.